Wie Sport Stacking mit Speed Stacks Kopf und Körper fit macht!
Sport Stacking soll Spaß machen! Aber es hat auch eine Menge von Vorteilen auf Kopf und Körper. Sport Stacking fördert die Beidhändigkeit, die Auge-Hand-Koordination und die Reaktion. Das wird deutlich sobald man zu Stapeln beginnt! Doch regelmäßiges Üben kann noch mehr bewirken.
Für uns ist es selbstverständlich, dass Kleinkinder ihre Umwelt rollend, robbend, krabbelnd, später hüpfend, radelnd oder tanzend erfahren und mit und durch Bewegung lernen. In jeder neuen Bewegungsphase werden neue Hirnverschaltungen („Synapsen“) hergestellt und je mehr Erfahrungen und Eindrücke der Mensch sammelt, desto mehr Verknüpfungen entstehen, was wiederum zu komplizierten Gedankenverbindungen befähigt.
Lernen und Bewegung sind also miteinander eng verknüpft, was umso deutlicher wird, schaut man sich unser Gehirn etwas genauer an. Es ist aufgeteilt in rechte und linke Gehirnhälfte, wobei jede Hälfte auf bestimmte Prozesse spezialisiert ist (s. Skizze). Es besteht eine „Überkreuzschaltung“, denn die linke Gehirnseite steuert die rechte Körperhälfte und umgekehrt. Fast alle Nerven überkreuzen sich im Gehirn, die Verbindung der beiden Hälften ist ein „Balken“ aus extra dicken Nervenfasern,
auch corpus callosum genannt. Wir lernen und arbeiten am besten, wenn wir einen guten Zugang zu beiden Gehirnhälften haben und Informationen über das corpus callosum ausgetauscht werden können.
Während sich nun die Kleinkinder intuitiv viel bewegen und mit dem ganzen Körper und ganzem Gehirn lernen, nimmt der Anteil an Bewegung mit zunehmendem Alter leider ab.
Jeder von uns besitzt eine angeborene Präferenz für die linke oder rechte Seite, dies führt dazu, dass wir „Spezialisten“ werden: Wir bevorzugen eine Hand, einen Fußen, ein Auge und Ohr – und auch eine Gehirnseite.
In Stresssituationen greift man auf seine dominante Seite zurück ohne Zugang zur anderen Gehirnhälfte zu haben. Was man als Kleinkind noch konnte, geht leider oft mit dem Heranwachsen mehr und mehr verloren, nämlich das Potenzial beider Gehirnhälften zu nutzen und „integriert“ zu lernen.
Man weiß heute, dass so genannte Überkreuzbewegungen Auswirkungen auf ausgedehnte Bereiche des Gehirns haben, da dabei beide Gehirnhälften aktiviert werden. Viele von Ihnen kennen sicherlich die Brain-Gym Übungen, die genau diesen Effekt haben.
Sport Stacking mit Speed Stacks aktiviert durch das abwechselnde Arbeiten mit linker und rechter Hand und das Überkreuzen der Gesichtsmitte ebenso beide Gehirnhälften. Es werden neue Verknüpfungen gebildet, neue „Nervenstraßen“ gebaut, die bei regelmäßiger Beschäftigung mit Sport Stacking zu „Autobahnen“ ausgebaut werden können. Diese „Nerven-Autobahnen“ können dann aber auch hilfreich sein beim Erlernen ganz anderer Inhalte oder Fertigkeiten, wie dem Spielen eines Instruments, Lesen und Schreiben oder beim Sport.
Das Faszinierende dabei ist, dass man diesen Effekt mit etwas erreichen kann, dass großen Spaß macht!
Allein, mit Partner oder in der Gruppe, kooperativ oder im Wettbewerb, in der Klasse oder in der Turnhallte;
die Vielfalt ist enorm!
Mit einem anderen um die Wette zu stapeln bedeutet zunächst einmal Stress, das werden Sie auch an sich selbst feststellen. Doch mit zunehmender Übung lernt man auch unter Stress locker und schnell zu stapeln und beidhirnig zu agieren, anstatt in alte Muster zurückzufallen.
Sport Stacking bedeutet abwechslungsreichen, bewegten Unterricht, der Kopf und Körper fit macht und jede Menge Spaß bringt!
Wir freuen uns, wenn Sie sich diese Neuheit einlassen und mit Ihren Schülern, mit Ihren Kindern, zusammen mit Freunden oder (sicherlich nicht lange) allein Sport Stacking kennen lernen wollen!
Quellen:
Barbara Innecken: Kinesiologie-Kinder finden ihr Gleichgewicht
Charmaine Liebertz: Das Schatzbuch ganzheitlichen Lernens
Marianne Scholl: Spaß beim Lernen
Prof. Dr. Franz Decker: Kinesiologie mit Kindern